Einleitung
Warum diese Texte, Reihenfolge des Schreibens und des Lesens
Einleitung
Warum diese Texte, Reihenfolge des Schreibens und des Lesens
Ich fange einfach mal ganz locker an. Ich wünsche allen, die sich nun damit beschäftigen, diese Texte zu lesen, einen guten Morgen.
Guten Morgen nicht, weil ich denke, dass es bei Euch noch früh ist, sondern weil ich mich heute, an einem Sonntag, mit meinem letzten Morgenkaffee in mein Büro verzogen habe um den einen oder anderen Text zu schreiben.
Um Euch eine Grundlage zu schaffen, kurz ein paar Worte zu dem, was hier gerade geschieht. Ganz einfach, ich weiß es noch nicht so richtig. Ich glaube, ich versuche ein Buch, ein Büchlein zu schreiben. Und ja, Ihr erkennt es richtig, ich duze Euch. Ich duze fast jeden und ich finde das OK. Bei neuen Mandanten weise ich bereits im ersten Kontakt darauf hin, dass ich duze und wenn dies für den Mandanten nicht in Ordnung sei, dann verstehe ich dies, gehe aber davon aus, dass es auch darüber hinaus zwischen uns nicht passt. Die Quote der Springer, welche flüchten, ist gering. Eher sind die Menschen erleichtert. Ach ja, die Möglichkeit für mein Hobby schaffe ich mir mit meiner Arbeit als selbständiger Rechtsanwalt.
Ich werde hier also nicht damit anfangen.
Ich werde die Geschichten chronologisch aneinanderreihen. Das bedeutet aber sicher nicht, dass ich sie auch in dieser Reihenfolge schreibe und noch viel weniger, dass Ihr sie so lesen müsst. Müsst schon mal gar nicht, eher bin ich froh, wenn der eine oder andere sie liest aber es ist wirklich nicht erforderlich. Denke ich zumindest.
Warum schreibe ich dieses Buch?
Auch hier, so richtig weiß ich es nicht. Ich denke, ich führe ein ganz normales Leben. Bin seit 27 Jahren verheiratet, habe zwei Kinder, beides Jungen, 9 und 27 Jahre alt, und lebe mit meiner Familie in einem kleinen, beschaulichen, blauen Reihenhaus.
Und ja, beide Söhne sind von der selben, mir angetrauten lieben Frau. OK, ich erkenne, so ganz normal ist das nicht. Aber eigentlich nichts Schreibenswertes.
Ich habe vor einigen Jahren mit der Segelei angefangen. Ich empfinde das im Prinzip auch als nichts Besonderes, habe aber festgestellt, dass ich, wenn ich über die mehr oder eher weniger bedeutenden Erlebnisse aus dieser Segelei berichte, viele, sehr oft sehr positive Reaktionen erhalte.
Das ist besonders schön, denn ich habe nie geschrieben, um solche zu erhalten. Für mich ist die Schreiberei einfach ein Weg, mich mit Themen auseinanderzusetzen, sie zu verarbeiten. Sie ist sehr oft eher egoistisch als altruistisch motiviert. Aber, was kann schöner sein als mit Egoismus anderen eine Freude zu bereiten.
Ich schreibe übrigens nicht, um Wissen zu vermitteln. Ich schreibe nicht, um sich daran zu orientieren. Ich weiß, dass Manches, was ich beschreibe, aus heutiger Sicht unsinnig, teilweise dumm und gelegentlich sicher auch ein wenig zu leichtsinnig war. Ich weiß dies. Heute. Ich werde mich weder selbstkasteien, noch, über gelegentliche Erwähnungen, immer wieder drauf eingehen oder mich mit Asche überschütten. Also, nachmachen ist nicht immer klug.
Ach ja, kurz formulieren kann ich gut. Wenn es um die Arbeit geht. Man könnte gelegentlich annehmen, dass meine Briefe pro Wort bezahlt werden und ich immer versuche, das Geld meiner Mandanten zu sparen.
Aber ansonsten kann ich nicht kurz formulieren.
Ich schreibe, wie ich spreche und ich spreche, wie ich denke und meist gelingt es mir, zu denken, was und wie ich fühle. Kurz kommt da nicht vor.
Dafür entschuldige ich mich bereits hier.