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Es ist vollbracht

Vollendet?
Nie aber das vorläufige Ziel ist erreicht

Zunächst soviel, fertig wird ein Boot nie.

Jedoch, ich habe mein Etappenziel erreicht aber fangen wir vorne an.

Wie einige wissen, haben wir uns im September vergangenen Jahres ein Boot, eine Bavaria 320 Sportline aus 1991 gekauft.


Bei Übergabe des Bootes waren uns zwei wesentliche Merkmale bekannt. Das Antifouling muss neu und das Großsegel hat seine besten Zeiten hinter sich.

Daher galt es nun, das Boot zunächst nach Hause zu bringen und dann diese beiden Punkte anzugehen.

Wie und warum ich mir welches Großsegel wo gekauft habe, kannst Du hier nachlesen.





Es hatte folgenden Grund. Sicher hätte ich das Unterwasserschiff aufbereiten und mit Antifouling streichen können aber eigentlich war ich dafür zu faul. Außerdem suchte ich nach einem dauerhaften und zuverlässigen Schutz vor Osmose. Meine Maus liegt das ganze Jahr über im Wasser und da war mir dies wichtiger. Braucht man nicht, sagen die Einen, muss sein sagen die Anderen, ganz andere halten es schlicht für unvertretbar, ein Boot im Winter in der Nässe und Kälte zu lassen.

Egal ich wollte. Dann zeigte sich auch, dass man sich das Ruderlager einmal anschauen sollte, insbesondere, wenn das Boot doch sowieso aus dem Wasser kommt.

Es gab ein Komplettangebot der Firma Bosma. Osmoseschutz, Antifouling und Ruderlager.

René hätte das Boot am liebsten bis April dort behalten aber das ging nicht. Den Winter über ohne Boot!


Also,

ich habe nicht unendlich viel Erfahrungen mit Werften aber ich kann sagen, bei René bekommt man klare Ansagen, faire Preise und nach eigenen Erfahrungen und den Erfahrungen all jener, die ihn empohlen haben, absolut korrekt ausgeführte Ideen und Arbeiten.

Also, ende Oktober mit dem Boot nach Heeg. Das Boot musste aus dem Wasser, der Mast musste runter, da einige Arbeiten dauerhafte Mindesttemperaturen verlangen.

Von da an hieß es warten.


Dann die ersten Bilder vom Rumpf. Nach der Reinigung. Man musste das Mittelmeer schon mit viel Mühe und Aufwand runterspülen. Soweit alles gut. Keine Anzeichen von Osmose oder anderen Schäden.

Nur der Kiel, insbesondere auch seine Dichtung und die „Abdeckung“ des Saildrives zeigten noch Beachtungsbedarf an und kamen somit auch auf die To-Do-Liste.

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Gestern war es dann soweit. Ich holte das Boot ab.

Morgens, für meine Verhältnisse mitten in der Nacht, um 5.40 Uhr klingelte der Wecker. Um 6.00 Uhr wurde ich abgeholt und es ging nach einem Frühstückskaffee um 6.15 Uhr los nach Heeg. Ein lieber Freund nahm mich mit, da er zu seinem Boot nach Lelystad wollte.

Danke Jürgen.

In Heeg angekommen war René schon fleißig. Meine Maus lag ordentlich im Wasser. Sie ist halt eine Dame.

Kuchenbude abbauen, Vorsegel aufziehen, Wantenspanner sichern und schon konnte es los gehen. Kam zunächst kein Kühlwasser, konnte dies umgehend behoben werden. Lag an mir.

Dann ging es los. Nach gefühlt Monaten ohne Boot legte ich ab und machte mich über die Kanäle nach Lemmer um dort ins Ijsselmeer einzukehren.

Es war nebelig, unsichtiges Wetter. Ich ging davon aus, dass sich dies noch ändern wird. Tat es auch.

Es war ein sehr nebeliger Törn und am späten Nachmittag wurde es mehr. Im Gegenzug kamen Wind und Welle direkt von vorne.

Gemütlich unter Deck im Warmen sitzen war also nicht. Aber ich kam an und es hat Spaß gemacht.

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Abends angekommen in Lelystadt hieß es nur noch Klarschiff machen und dann ins Portside, einen Burger essen.

Die Autofahrt habe ich nur noch in Teilen erlebt.

Nun, seht selbst, was René gezaubert hat.

Unten gibt es die Bilder für jene, die ganz genau schauen, auch in größer. Hoffe ich. 😉




















Ich bin froh, dass es fertig ist.

Ich danke René für seine Arbeit, ganz besonders dafür, dass er es in diesem Zeitrahmen geschafft hat. Ich weiß, dass es unpassend war.

Ich fühle mich wohl mit der Maus und auf dem Heimweg hat sie einen ganzen Knoten mehr bei gleicher Drehzahl gemacht. Das ist doch auch was und über Osmose muss ich nicht mehr nachdenken.






























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